HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
 Kontext: "Kwelten, K-Welten, Keßler-Welten"


Nachahmung (Mimikry) in den: "Kwelten, K-Welten, Keßler-Welten".

Nachgeahmt, imitiert und kopiert werden nach bestem Wissen und Gewissen beliebige oder "vorgeschriebene" Vorbilder und Vorlagen für besondere Vorzüge oder Eigenheiten des eigenen Geschlechts, der geschlechtlichen oder sexuellen Orientierungen und Bedürfnisse. Die Grenzen der eigenen Geschlechtlichkeit werden penetriert und zumindest im Rahmen der Nachahmung ausgelotet und mitunter auch überschritten durch Spiele, Rollenspiele, Kunst und Theater. Uniformen, Verkleidungen, Trachten, Maskierungen, Kostümierungen und Verhaltensregeln unterstützen, was nachgeahmt wird und wie "es" geht. In Beziehungen und im sozialen Umfeld geht es um "Spitzenleistungen", oder von "Beweisen" für sich selbst, "Es" zu können oder zumindest dafür (auch) geeignet zu sein. Seelische, geistige, leibliche und körperliche "Pornos" verschieben die Grenzen zur eigenen, wahren, echten und einzigen Geschlechtlichkeit immer mehr.

Die Nachahmungen dienen auch der Entdeckung und Erschließung des eigenen Geschlechts. Literatur, Sexspielzeuge und "unerlaubte" Ereignisse bestehen über die pubertären Orgien hinaus, bis die Selbstfindung auf immer neue Art und Weise sich durchsetzt. Es geht um die Auslotung von Tabus.

Nachahmungen werden verdeckt durch "Zertifikate", "Abschlüsse", "Titel", "Noten", "Lizenzen", "Urkunden", "Preise", "Auszeichnungen", "Nachweise" und "Bezeichnungen". Sie werden wie Wundertütchen, Geheimrezepte, Erfolgslehren und "Garanten" für Erfolg behandelt, vermarktet und verkauft. "Wer es geschafft hat", gilt als Star. Alle anderen üben sich schon mal im Imponiergehabe durch Selbstdarstellung, die unmerklich die Grenzen zur Selbstprostitution überschreiten.

Wer nicht dazu gehört, also nicht "erfolgreich" dasselbe nachnahmt, wird abgegrenzt und ausgegrenzt: Sie entsprechen nicht "dem eigenen Anspruch", der insbesondere durch hagiographische Hermeneutiker vertreten wird, die jedoch selbst den Anspruch nicht zu erfüllen brauchen. Auf dem "Ball der Eitelkeiten", der "Körung der Zuchtbullen" und gnadenlosen Wettbewerben der Veranstaltungsindustrie, werden stetige Gelegenheiten geschaffen, sich in den bisherigen Vorbildern zu spiegeln oder sie auszutauschen.

Schein und Sein scheinen über mitunter lange Zeit deckungsgleich. Wird das Sein erkannt und zugelassen, erlischt der Schein. Depression und Gewalt gegen sich und andere sollen "beweisen", dass der Schein nie da war, sondern das Sein immer dem Schein entsprochen habe, im Zweifelsfall mit Hilfe des Geldscheins.

Organisationen, die nachahmen, verhalten sich laut, lärmend, grell, reißerisch und wichtigtuerisch. Sie lenken die Aufmerksamkeit auf das Wenige, was sie können und wofür sie sich als geeignet ansehen. Wer den "Schein der Organisation" mitträgt, wird von ihr reichlich belohnt. Alle und alles Andere wird rücksichtslos bekämpft oder unfähig gemacht, dem "Schein" etwas entgegenzusetzen.

Die "Kwelten, K-Welten, Keßler-Welten" enthalten das Wissen um den Schein und das Sein.